Integrales Gestalten mit Tonerde INTON®

 

Tonerde als elementarer Werk- und Wirkstoff, dessen Nutzung uns weit in die Vorzeit zurück führt, verbindet den heutigen Menschen mit den oft ver
schütteten Wurzeln einer ursprünglichen Kraft, die zum Ausgleich körperlich-psychischen Ungleichgewichtes wieder entdeckt werden kann.

 

Mit ihrer beweglichen Konsistenz regt Tonerde heute wie vor tausenden von Jahren Formgebung und damit Lebensausdruck an. Tonerde besteht aus Sediment, aus Schichten. Diese Ablagerungen sind erdgeschichtliche Erinnerung und in diesem Sinne eine stimmige Metapher für die Schichten und ‹Ge-Schichten›, die unser Leben ausmachen und für deren Ausdruck in Gestaltungsprozessen.

Wenn wir Tonerde berühren, berühren wir ein Material, das eine
Reise der Umwandlung und in diesem Sinne Umwandlungsenergie in sich trägt.
In jedem Menschen existiert eine Schöpferische Quelle, die oft verschüttet oder versteckt auf ihre ‘Ent-deckung’ wartet.

Wenn wir uns ihrem Ursprung annähern, wächst Form natürlich, ohne Vorgaben und Richtlinien. Formfindung ist verbunden mit Körperwahrnehmung, Rhythmus, Bewegung, Spiel, Übung, Wiederholung und Vertrauen. Situationen können gestalterisch erlebt, erfahren, umdacht und erkannt werden. Gestalten ist ein Weg der Wandlung.

 

Die Hände bilden dabei eine Brücke zwischen Innenraum und Umfeld. In der konzentrierten Handlung können Energien und Kräfte sichtbar und
dadurch auch erkennbar werden. Was sich vorerst noch in Bereichen des Unbewussten bewegt, wird zum greif- und formbaren Gegenüber. Gestaltende
betreten den Raum ihrer Lebensgeschichte, ihrer Gegenwart und ebenso ihrer Bedürfnisse, Wünsche und Visionen.


Im schöpferischen Prozess können tiefer liegende, verborgene, oft unbewusste oder abgespaltene Bereiche der eigenen Persönlichkeit entdeckt, wahr
genommen und integriert werden. Gestaltend das eigene Leben in die Hand zu nehmen, ihm Sinn, Wert und Bedeutung zu geben, ohne dabei auf äussere Bewertung oder Interpretation angewiesen zu sein, schafft eine Verbindung zu den eigenen Ressourcen und lässt Gestaltende ihren Alltag schöpferischer und authentischer leben.


Die entstandenen Gestaltungen werden nicht gebrannt, sondern fotografiert und nach dem Trocknen wieder der Erde zurückgegeben. Es besteht die Möglichkeit, mit den Fotografien des laufenden Prozesses ein Gestaltungstagebuch zu schaffen. Darin kann sich ein weiterer Raum des Wahr-Nehmens,
Wahr-Gebens und der Reflexion öffnen.


Ausdrucksmalen

als Selbst- und Lebensgestaltung

In-Bild, Vor-Bild, Leit-Bild, Selbst-Bild

 

Ausdrucksmalen ist ein Weg, eine Reise zu inneren Bilderwelten, zu oft ungeahnten Bereichen und Kräften des eigenen vielschichtigen Wesens.
Dich im Gestaltungsspiel einlassen auf innere und äussere Bewegungen, auf daraus entstehende Themen, Welten, Räume und Ebenen des Lebens, die manchmal in Bereichen des Vorbewussten, Unbewussten oder Unaussprechlichen darauf warten, sichtbar und damit fassbar gemacht zu werden.


Durch regelmässiges Malen schöpferische Möglichkeiten entwickeln, bekannte und neue Bilder entdecken, wahrnehmen, wandeln, vertiefen und erweitern. Die entstehenden Bilder sind, ähnlich dem Traum, Spuren des durchlebten Geschehens. Sie können Spiegel, Anregung und Einladung sein zur Begegnung mit dir selbst, mit dem eigenen Leben, mit Visionen, Wünschen und Bedürfnissen.

 

Wesentlich ist der selbstgewählte Gestaltungsweg, das Werden und Wachsen des Bildes, was dir dabei begegnet, was du berührst und was dich berührt.
Bildern, die auf diese Weise entstehen, liegt eine besondere Wirkkraft und Bedeutung inne, die Wandlung und Ausgleich unterstützen oder gar hervorrufen können, wenn ihr genügend Aufmerksamkeit und Beachtung geschenkt wird.

Wichtig ist deshalb neben dem Malprozess
auch die Nachwirkungszeit, in der sich die individuellen Bildräume dem Nachspüren und auch der Reflexion öffnen können.


Malend den persönlichen ursprünglichen Ausdruck entdecken und entwickeln und ihm eine eigene Bedeutung geben ohne dabei auf äussere Bewertung oder Interpretation angewiesen zu sein. Alte Verletzungen oder Hindernisse im Bereich des Selbstausdrucks können wahrgenommen, angeschaut und im bewertungsfreien Raum mit neuen Erlebnissen ausgeglichen werden.

 

Im Malprozess öffnen sich Zugang und Kontakt zu tieferen, oft abgespaltenen
Schichten des eigenen Wesens und schliesslich auch zum eigenen Potenzial.
Ausdruck setzt ein Erleben ins Bild um, gibt ihm Bewegung, Farbe, Form und Gestalt. Durch
die zunehmende Erfahrung und Entwicklung gestalterischer Möglichkeiten und der daraus wachsenden Fähigkeit wird die Wahrnehmung und die Achtsamkeit intensiviert. Malen wird so zur schöpferischen
Selbst- und Lebensgestaltung.


Mesaarbeit

Die Mesaarbeit hat ihren Ursprung im Schamanismus und bezieht sich auf das spanische Wort “Mesa”, was “Tisch” bedeutet. Bei der Mesaarbeit geht es darum, etwas auf den Tisch zu bringen – im übertragenen Sinne. Die Mesa ist ein Ort der Kraft und der Antworten, der dazu dient, aktuelle Fragen zu klären und innere Zusammenhänge sichtbar zu machen.

Mesas sind Räume des Seins, des Träumens, des Erlebens und des bildhaften Erzählens. Sie dienen dem Vor- und Nachdenken, der Reflexion, dem Abmessen und Ordnen. In diesen Räumen finden wir Einsicht, Aussicht und Durchsicht – sie ermöglichen uns, transparent zu werden und uns selbst zu verstehen.

Die Mesaarbeit wird auf einem quadratischen Holzbrett durchgeführt, das als abgegrenzter Raum auf den Tisch gelegt wird. Ein weißes Blatt, exakt auf Mesagröße zugeschnitten, dient als Tischdecke und kann auch bewegt werden. So erhält der individuelle Prozess seinen eigenen Platz und ist gleichzeitig im großen Tischraum oder Erdraum aufgehoben, je nachdem, wo die Mesa gelegt wird.

 

 

 

 


Rene Margritte

Symbolarbeit

 

Symbolarbeit ist eine kreative Methode, die auf einem integralen Ansatz basiert. Symbole sind Sinnbilder, Zeichen oder Kennzeichen. Sie werden verwendet, um innere Themen, Gefühle, Konflikte und Ressourcen auszudrücken und zu bearbeiten.

Individuelle Symbole können Bilder, Gegenstände, Figuren oder Naturmaterialien sein, die von den Menschen ausgewählt oder gestaltet werden. Sie dienen als Dolmetscher, um das Unsagbare sichtbar und verständlich zu machen.

Die Symbolarbeit ermöglicht ein Innehalten, Wahrnehmen und Gestalten der eigenen Wirklichkeit. Sie fördert die Selbstwirksamkeit und die Fähigkeit zur Symbolisierung. Symbole können Spiegel sein und zur Begegnung mit dem eigenen Leben, Wünschen und Bedürfnissen einladen.

Diese Methode ist achtsam und respektvoll, unterstützt Menschen in ihrem Sein, Träumen, Erleben und Erzählen.

 

 

 


Gestalten in und mit der Natur

In der Natur finden wir Spiegelbilder unserer inneren Themen. Die Elemente der Natur entsprechen unseren eigenen Prozessen und Zuständen. Wenn wir genau beobachten, können wir viel über uns selbst lernen.

Die Natur ist ein ständiger Dialog. Wir sind präsent und achtsam, wenn wir uns mit ihr austauschen. Ihre Zeichen sind bedingungslos und ohne Urteil. Wir können uns in ihr ausruhen, tragen lassen und uns selbst besser verstehen.

Gestalten wir in der Natur, geben wir unseren inneren Anteilen einen Ort. Dies kann körperlich spürbar sein. Selbst für geliebte Orte gestalten wir und drücken so unsere Dankbarkeit und Liebe aus. In diesem Austausch erleben wir, dass wir eins sind mit der Natur.

 


Figurenbau- und Spiel

(Im Aufbau...)